Stubaier Gletscher

Stubaier Gletscher
6167
Neustift im Stubaital
Tirol

47.010841, 11.155059

Pisten
Pisten von 1.695 bis 3.210 Meter Seehöhe
Gesamt 110 km Pisten (nur Gletscher)
Leicht 37 km / Mittel 25 km / Schwer 7 km / Skirouten 36 km / Infrastrukturen 5 km
Die steilste Piste: Daunhill 60 % Gefälle
Information
Tiefschnee: 13 Powder Department am Stubaier Gletscher: Off-Piste Runs mit GPS Tracks, Off-Piste Map, Checkpoints.
Toptipp
09.11.-12.11.2023: Intersport Schneetage
22.11.-25.11.2023: FIS Freeski Worldcup Stubai
Lifte
Gesamtanzahl: 26
Stundenkapazität: 40.070 Personen
Skigebiete
Stubaier Gletscher (Neustift), Schlick 2000 (Fulpmes), Serles (Mieders), Elfer (Neustift)
Tourismusbüro
Tourismusverband Stubai, Tel.: +43 (0)50 / 188 10
Auskunftstelefon
Schneetelefon, Tel.: +43 (0)52 26 / 81 41
Besonderheiten
Mammut Fotopoint am Gamsgarten, BIG Family Slalom beim Kitzlift, Boardercross bei der Murmelebahn, Fun Slope, y Slopestyle am Gamsgarten, PistenBully-Reiten jeden Dienstag ab 26.12.2023
Preise
Tageskarte Gletscher (HS/Erw/J/Kd/S) Euro 63,60 / 41,40 / 31,80 / 50,90
6-Tage Stubai Skipass(HS/Erw/J/Kd/S) Euro 298,- / 193,70 / 149,- / 238,40
NEU: Stubai Skipass ab 4 Tage für alle vier Skigebiete
6 -Tage Ski plus City Pass (HS/Erw/J/Kd/S) mit Innsbruck Euro 324,- / 227,- / 162,- / 275,-
Ermäßigungen mit Gästekarte (ca. 10 %), Kinder bis 10 J. (Ski+City 8 J.) in Begleitung frei.
Kinder von 10 - 14 Jahren, Jugend von 15 - 18 J., Seniorenrabatt ab 65 J., ab 85 J. frei
Loipen
2 km Skatingloipe
Skigebiet

Stubaier Gletscher
BIG und familienfreundlich

Einfach abheben und zwei Stockwerke höher in eine völlig andere Welt eintauchen. Etwa mit der noch immer neuen Eisgratbahn, wo am Ende das Edelrestaurant Schaufelspitz wartet. So gewinnt man den Überblick über das baumfreie Revier. Wobei es den Menschen hier natürlich weniger ums Schweben und Futtern, denn ums Runterfahren geht. Die mit 4,7 Kilometern längste 3SUmlaufbahn der Alpen leistet exakt das, was von ihr erwartet wurde: Die Wartezeiten bewegen sich an fast allen Tagen Richtung null. Ski aus dem Depot geholt und nach ein paar Minuten geht es über sieben Stützen in elf Minuten auf 1.700 Meter und weiter bis hinauf zur Bergstation Eisgrat auf 2.900 Metern. Neben acht Stehplätzen gibt's 24 lederne Sitzplätze und Gratis-W-Lan.

Das Gedränge verlagert sich an manchen Tagen von der Talstation auf die Pisten, aber auch das nur punktuell. Denn oben ist an sich ausreichend Pistenfläche. So erschließt die 4er-Sesselbahn Daunjoch noch nicht lange eine bis dahin nur wenigen abenteuerlustigen Tourenskiläufern vorbehaltene Bergflanke. Dort ist man oft unter sich. Ob die am längsten sonnige „Daunhill“ wirklich eine schwarze Abfahrt ist? 3,2 Kilometer Länge und bis zu 60 Prozent Gefälle sprechen dafür. Doch real kommt es ganz auf den Pistenzustand an. War die Piste morgens frisch hergerichtet, ermöglichte sie das reinste beschwingte Vergnügen, so erfordete sie nachmittags Überwindung. Und einmal überraschte die Piste sogar den einheimischen Skilehrer damit, dass sie unerwartet Tiefschnee bot. Nicht unbedingt zur Begeisterung der sich nach unten zitternder Grundschwung-Artisten. Profis locken insgesamt 13 Freeride-Routen hier – und in anderen Ecken des Gebiets. Die Line, die jedem Freerider als Erstes in der Früh bei der Bergfahrt ins Auge sticht ist „l‘Ultimo - Run 7“. 550 Höhenmeter sind zu bewältigen, was gewisse Ansprüche an Kondition und Skitechnik stellt. Und lawinentechnisch nicht zu unterschätzen ist! Viel wurde in den vergangenen Jahren in die „Funslope“ investiert. Auf der sogenannten Unterhaltungspiste für die ganze Familie gibt es Wellenbahnen, kleine Hupfer, Hindernisse und Steilkurven. Es ist ein 1.000 Meter langer, einfacher Skicross-Parcours. Ohnehin steht am Stubaier Gletscher die Familie im Mittelpunkt.

Unter Big Family wird dabei die hochwertige Kinderbetreuung und gratis Liftbeförderung für bis zu 10-Jährige summiert. Familientauglich ist auch die Aussichtsplattform „Top of Tyrol“ auf 3.200 Metern Seehöhe, die einen Blick weit über das Skigebiet hinaus verschafft. Doch bald gilt die Aufmerksamkeit wieder den fein gehobelten Pisten am Stubaier Gletscher selbst. Bei der Abfahrt in langen Carverzügen Richtung Gamsgarten saust bereits der Fahrtwind um die Ohren. Einige hundert Meter weiter talwärts, vor der erwähnten Daunjochbahn, liegt mit dem Gamsgarten das mittlere Zentrum des Gletschergebiets. Die Sonnenterrasse des Bedienrestaurants „Zur Goldenen Gams“ und der Schneekristall-Pavillon sorgen für eine weitere Form ruhiger Mittagspausen. Vor allem wenn der Funpark mit dem Zusatz „Stubai Zoo“ lockt.

Ein besonderes Abenteuer – oder auch konditioneller Kraftakt – kann die abschließende Abfahrt von unterhalb der Schaufelspitze sein: Erst fliegt man über die weiten Flächen des Gletschers, ehe man bei der Talstation der Daunjochbahn von den rhombischen Tafeln mit der Nummer 14 angezogen, zehn Kilometer ins Tal stürzt: „Die Wilde Grub’n“, zwar keine gehobelte Piste, aber auch nicht zu schwierig. Sie gewährt tolle Einblicke in die hochalpine Landschaft. Eigentlich schade, dass sie in der Regel nur am Tagesschluss zu Ehren kommt. Mit der Skiroute Fernau entstand zuletzt eine schlichtere Alternative.