Ski Arlberg - Lech, Zürs, Stuben, St. Christoph, St. Anton

Ski Arlberg - Lech, Zürs, Stuben, St. Christoph, St. Anton
6580
Arlberg

47.1270438267, 10.215885936618

Pisten
Pisten von 1.300 bis 2.800 Meter Seehöhe
Gesamt 302 km, davon Leicht 130 km / Mittel 122 km / Schwer 50 km
Die steilste Piste: Langer Zug 80 % Gefälle vom Rüfikopf nach Lech (4,7 km!)
Information
Tiefschnee: 200 km Tiefschneeabfahrten. Einziges Heli Skiing-Angebot Österreichs (Lech). Mehlsack oder Schneetäli-Orgelscharte. Topp ab St. Anton: Valluga ins Paziel, Maroi.
Toptipp
01.12.-03.12.2023: Stanton Ski open
07.12.-17.12.2023: Arlberg Weinberg (Lech)
11.01.2024: Remus Team Challenge (Lech-Zürs)
13.01.2024: „Der weiße Ring“ – Das Rennen (Lech)
31.03.-14.04.2024: Tanzcafé Arlberg Music Festival
13.04.2024: Longboard Classic Stuben
20.04.2024: „Der weiße Rausch“ – St. Anton am Arlberg (25. Rennen!)
Lifte
Gesamtzahl: 87
Stundenkapazität: 145.234 Personen
Skigebiete
St. Anton, Lech, Oberlech, Zürs, St. Christoph, Stuben, Warth - Schröcken, Sonnenkopf - Klösterle
Tourismusbüro
6764 Lech, Tel.: +43 (0)55 83 / 2161-0
6580 St. Anton am Arlberg, Tel.: +43 (0)54 46 / 22 690
6762 Stuben, Tel.: +43 (0)55 82 / 399
Auskunftstelefon
Ski Arlberg, Lech Zürs, Tel.: +43 (0)55 83 / 28 24-0
Ski Arlberg, St. Anton - St. Christoph, Tel.: +43 (0)54 46 / 23 52
Besonderheiten
Funparks, Zipfelbob und Rodelbahn Oberlech (1,2 km mit Beleuchtung bis 22.00 Uhr), Beleuchtete Naturrodelbahn in St. Anton (500 hm), Natureislaufplatz Zürs. St. Anton a. A.: Arlberg WellCom, arl.park: Sportzentrum für Klettern, Eisklettern, Tennis, Kegeln und Trampolin. Winterklettersteig am Rendl. Museum St. Anton. Bahnanreise: Nightjet zum Schnee.
Neuigkeiten
Vom Drehkreuz Alpe Rauz neue 8er-Gondel Albonabahn
Preise
Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 75,- / 68,- / 45,-
6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 401,- / 346,- / 241,-
Ermäßigungen: Schneemannkarte für Kleinkinder ab dem Jg. 2015 kostet Euro 11,-
Kinder Jg. 2008 - 2015, Jugend Jg. 2004 - 2007, Senioren (Jg. 1959 und älter).
Loipen
Gesamt 84 km, Classic 23 km, Skating 61 km
Skigebiet

Ski Arlberg
Österreichs umfangreichstes Pistenrund

Einen neuerlichen Komfortschub verzeichnet das fantastische Revier am Arlberg. Im neuen „Drehkreuz“ Alpe Rauz ersetzt nun die 8er-Einseilumlaufbahn Albonabahn I den alten Sessellift. Die Bergstation rückt rund 200 Meter talwärts und befindet sich nunmehr direkt neben dem Bergrestaurant Albona Mitte. Nachdem vor zwei Jahren vom beschaulichen Zug auf den Zugerberg neue 10er-Kabinen mit großen Panoramafenstern und aufs 2.446 Meter hohe Madloch der rasante 6er-Sessellift entstanden sind, sind die kalten Zeiten dank Wetterschutzhaube und Sitzheizung Geschichte. Es reicht schon, wenn man bei der steilen Abfahrt im Madloch ins Zittern kommt. Jedenfalls fällt einem nun kaum mehr eine Schwachstelle im Pistenrund ein.

Die wahre Faszination der Arlberg-Region ist die schier endlose Weite des Skigebiets, das sich selbst noch zwischen dem weitmaschigen Netz der Aufstiegshilfen entfaltet. Unumstritten sind es aber selbst in diesem traumhaften Freeride- Revier die Bergbahnen, die einem in der Regel den Skitag versüßen.

Seit dem lifttechnischen Zusammenschluss zwischen den Megaskigebieten von Lech Zürs mit St. Anton am Arlberg ist der Arlberg das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Dabei war in vielen Köpfen noch der anlässlich der Errichtung des Eisenbahntunnels unter dem Pass geprägte Spruch präsent: „Was Gott getrennt hat, soll der Mensch nicht zusammenführen“. Gäste haben es ohnehin nie so gesehen. Doch genug der Theorie, auf in die skifahrerisch-praktische Erprobung des Spektakels.

Als "Run of Fame" lässt sich die Region ohne Wiederholungen auf Skiabfahrten von 85 Kilometer Länge umrunden. Dabei stehen 18.000 Höhenmeter an Auffahrten am Programm. Eine in einem Tag wohl nur theoretisch zu bewältigende Runde, die den „Weißen Ring“ von Lech-Zürs noch übertrumpft. Beide Runden haben durch die anfänglich beschriebenen zwei erneuerten Bahnen (Zugerberg und Madloch), die uns in jeweils nur fünf Minuten auf die Gipfel bringen, noch an Attraktivität gewonnen.

Stuben, ein Dorf das lange Jahre ein Mauerblümchendasein geführt, vielleicht aber sogar genossen hat, rückte seit dem großen Zusammenschluss in den Mittelpunkt des Netzes. Hier stand einst die Wiege der Wiege des Skilaufs, also namentlich von Hannes Schneider. Wir rücken hier dem Ursprung des Zusammenschlusses näher, der architektonisch markanten Talstation. Der Flexenbahn. Sie ersetzt nach Berechnungen 120 Busfahrten, die täglich zwischen Alpe Rauz und Zürs, Skifahrer von einem ins andere Skigebiet brachten. Die Einseil-Umlaufbahn braucht gerade mal sechs Minuten. Dabei legt die Flexenbahn, die hoch über der Flexenpassstraße verläuft, eine Strecke von fast 1,8 Kilometern zurück, dann ist man an der zentralen Mittelstation der Trittkopfbahn, die in zwei Etappen nach oben strebt.

Gelandet im "Weißen Ring" bewegen wir uns auf gewohntem Terrain. Denn die so markierte Runde rund um Lech und Zürs wird nicht nur alljährlich an einem Jännertag im Renntempo befahren, sie ist den ganzen Winter ein wichtiges Leitmotiv für einen tollen Skitag. Wir nehmen zuerst noch die junge obere Sektion in Angriff, doch dann queren wir auf Skiern über die Flexenstraße, um Richtung Madloch zu entschweben. Wer sich zuvor am kühlen Lift aufs Muggengrat erwärmen will, kann anschließend noch über das malerische Zürser Täli eine Extratour genießen. Vom Madloch weg ist’s meist schattig und hart. Der spektakuläre Einstieg ins Stierloch ist mit der richtigen Ausrüstung ein aufregendes Off-Piste-Erlebnis. Über Zug ist dann das Lecher Skigebiet erreicht – und mit der Balmalp eine der vielen unwiderstehlichen Hütten. Apropos Zug: Das verträumte Minidorf, am Talschluss zum Lechursprung „Rote Wand“ gelegen, ist auch ein beliebtes Ziel für Winterwanderer, Langläufer und Pferdeschlittenfahrten.

Zwischen Lech und Warth hat die strategische Ausdehnung des Arlberg-Skizusammenschlusses vor wenigen Jahren mit dem Auenfeldjet als Verbindung mit den Bregenzerwaldgemeinden begonnen. Aus der Perspektive des mit einem neuen Zentrum aufwartenden Bregenzerwald-Dorfes Warth, öffneten sich mit einem Schlag die unendliche Pistenwelt des Arlbergs. Bei Warth (Skigebiet Saloberkopf) haben auch Spätaufsteher noch Chancen auf unverspurte Hänge. Komplett neue Pisten wurden hier nicht erschlossen, doch werden zusehends Tiefschneeabfahrten vom Rotschrofen, die über die Bergeralpe hinausgehen, beliebt. Generell können je nach Tages- und Jahreszeit zusätzliche Sonnenbzw. Pulverschneehänge erobert werden. Problematisch ist es für jene, die abends den „Rücktransfer“ verpassen. Denn die Straßenverbindung zwischen Lech und Warth ist im Winter gesperrt.

Zürs und vor allem Lech repräsentieren die gehobene Seite des Arlbergs. Die Society wandelt allabendlich an der Lech-Promenade entlang, doch man soll sich nicht täuschen: Bei der überwiegenden Mehrheit steht tagsüber in der „Xsiberger“ Luxusregion der Wintersport im Mittelpunkt. Gerade der beeindruckend breite Hang des Schlegelkopf bietet aufgrund perfekter Beschneiung vor allem in den Vormittagsstunden optimale Carvingverhältnisse.

In idealen Skifahrergefilden bewegt man sich etwa bei der Variante Kriegerhorn Ost, einer der besten Hänge, welche die an Steilhängen reiche Region zu bieten hat. Bei der Auffahrt mit dem Sessellift lässt sich wunderbar abschätzen, welche der Abfahrten in Bestzustand ist, vor allem, ob man vielleicht sogar in den Südhang einfahren kann. Den Osthang nach Schneefällen ohne Spuren vorzufinden bleibt Frühestaufstehern vorbehalten. Wer absolutes Powderfeeling mit Garantie anstrebt, für den steigt von Lech ein Helikopter zum Mehlsack auf. Neben dick gepolsterter Brieftasche muss auch ein Skilehrer an Bord sein. Erforderlich ist der Lufttransport keineswegs. Man fährt den „Weißen Ring“ weiter hinauf zum Rüfikopf, dann wird zum Trittkopf geschaukelt und am Ochsenboden lässt sich’s zünftig carven. In diesen Regionen hat der Mensch mit einem Schlag nun die Qual der Wahl: Retour nach Zürs – oder gondelt man mit der neuen Bahn nach Stuben, um die zweite Schleife des „Run of Fame“ in Angriff zu nehmen. Die Albona ist berühmt für ihre schier unendlichen Tiefschneemöglichkeiten. Man kann sie auch als Verbindung nach St. Anton nutzen, wenn man mit einem erfahrenen Guide die Tourenvariante durch das Maroi wählt.

St. Anton und St. Christoph am Arlberg am Arlberg erreicht man von Stuben aus gewöhnlich über die Albona Mittelstation und Alpe Rauz. Zeit, beim Blick auf St. Christoph einmal Atem zu holen. Das ist auf der Tiroler Seite des Arlbergs in vielerlei Hinsicht ein Thema. Oben, am Schindlergrat etwa, wo der Blick in die Weite der Gipfelwelt dazu lädt. Ehe dieser nach unten schweift, wo die als Variante gekennzeichnete Steilrinne einem kurz diesen wieder verschlägt. Atemholen aber auch, wenn es hier um außergewöhnliche Neuerungen geht. Immer wieder werden in St. Anton auch Innovationen außerhalb des reinen Wintersports entwickelt. Etwa den Arlberg.rock, wo ganzjährig Tennis, Squash, Kegeln, Klettern, Bouldern in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, sowie Bewegung in der angeschlossenen, auf 1.000m2 erweiterten Trampolinhalle Leben herrscht. Zu den besonderen Attraktionen zählt auch der Winterklettersteig am Rendl. Dieses mit dem restlichen Angebot bestens vernetzte, sonnige Gebiet ist ein echter Geheimtipp.

Noch haben wir in unserer Tour nicht einmal den Endpunkt St. Anton erreicht. Die mit 10,2 km längste Abfahrt führt bei einem Höhenunterschied von 1.350 Meter von der Valluga über die Ulmerhütte bis nach St. Anton. Beim „Weißen Rausch“ zu Saisonschluss kann sie in vollem Tempo bewältigt werden. An allen anderen Tagen sollte man die Pisten nicht im Renntempo bewältigen. Sondern sich besser dem Genuss hingeben. Etwa wenn final beim Promi-Treff Rodelhütte oder dem turbulenten Mooserwirt ein Stopp eingelegt wird. Sofern nicht ein Menü in einem der gediegenen Gourmetlokale am Programm steht. Als Abschluss eines Tages, der nicht unbedingt nur auf Pisten verbracht wird. 200 Kilometer an Tiefschnee- und Firnabfahrten locken, die am besten mit Hilfe der höchst erfahrenen Skilehrer und Guides zu erkunden sind. Sie wissen, ob im Schöngraben um zehn Uhr schon der Firn funktioniert – und vor allem, wo man vor Lawinen gefeit ist.

https://www.skiarlberg.at