Pitztaler Gletscher

Pitztaler Gletscher
6481
Mittelberg
Tirol

46.95714, 10.87504

Pisten
Piste von 1.680 bis 3.440 Meter Seehöhe
Gesamt 67 km (*) / Leicht 14 km / Mittel 43 km / Schwer 10 km; Pistenfläche 120 ha
Die steilste Piste: Gletscherexpress (schwarz, 36° bzw. 45%)
*inklusive Rifflsee
Information
Tiefschnee: Mittagskogel (Freeride), Cappuccino Route (Skitour), Hochalpine Skiabfahrt Taschachtal, Österreichs höchster Skitourenpark im gesicherten Gelände powered by Dynafit.
Toptipp
01.03.-03.03.2024: Pitztal Wild Face
02.12.23-04.05.2024: Österreichs höchstes Frühstück im Café 3440
Lifte
Inklusive Rifflsee Gesamtanzahl 12, 18.144 Personen
Skigebiete
Pitztaler Gletscher & Rifflsee
Tourismusbüro
Tourismusverband Pitztal, 6473 Wenns, Tel.: +43 (0)54 14 / 86 999
Auskunftstelefon
Schneetelefon, Tel.: +43 (0)54 13 / 86 288
Besonderheiten
X-Park mit Funpark, Family Slope, Waveline und Speedcheck, Österreichs höchstes Kaffeehaus auf 3.440 m (Café 3440) Kapelle des weißen Lichts auf 2.840 m aus 90 Tonnen weißem Carrara Granit
Preise
Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 65,- / 55,- / 39,-
6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 320,- / 272 ,- / 192 ,-
ACHTUNG: Dynamic Pricing: Bis zu 30% Rabatt bei Online-Vorausbuchungen!
Kleinkind (2016 und jünger: frei), Kindertarif (2009 bis 2015), Jugendtarif (2004 bis 2008).
Loipen
Gesamt 10 km, Classic 10 km (Gletscher + Riffelsee Höhenloipe). Räumlichkeiten zum Umziehen und Wachseln. Langläuferliftkarte.
Skigebiet

Pitztaler Gletscher
Höchst atem(be)raubend

Der Gletscherexpress ist das Herzstück von Österreichs westlichstem Gletscherskigebiet. Doppelmayr hat bei dieser Stollenbahn, die in Größe und Kapazität gegenüber der alten Bahn unverändert geblieben ist, den Fahrkomfort verbessert. In acht Minuten werden 1.110 Höhenmeter bewältigt. Ohnehin ist im Pitztal (fast) alles topp. Etwa im Sinne von am höchsten gelegen. Das gilt auch für den Dynafit Skitourenpark, dem ersten gesicherten Skitourenpark in Tirol. Von Herbst bis ins späte Frühjahr sind die drei unterschiedlich schwierigen Aufstiegsspuren so angelegt, dass es keine Berührungspunkte mit den abfahrenden Skiläufern gibt. Sowohl Einsteiger, für die Kurse angeboten werden, als auch ambitionierte Tourengeher sollten auf ihre Kosten kommen. Auch vieles andere ist hier höhenrekordverdächtig: Die Langlaufstation mit Umkleidemöglichkeiten etwa, oder wenn am Pitztaler Gletscher, Österreichs höchster Café Latte, genossen wird. Unverändert schmückt „DAS 3.440“ die höchste Seilbahnstation der Ostalpen. Dass die Bahn auf den Hinteren Brunnenkogel den Namen der benachbarten Wildspitze trägt – Nordtirols höchstem Gipfel, der ein wenig mitleidig auf den niedrigeren Nachbarn herabblickt – irritiert nur Einheimische. Wichtiger ist, dass man mit der Wildspitzbahn rasant und komfortabel in höchste Regionen vordringen kann. Nicht zuletzt kann die Wildspitze selbst dadurch relativ „leicht“ mit Tourenskiern erobert werden.

Pausen im Warmen haben etwas für sich, denn die Gletscherregion ist an stürmischen Tagen kein gemütlicher Aufenthaltsort. Aber ideal für eine endlose Saison. Um den schneesicheren Einstieg unterhalb des Gletschers abzusichern, haben die Bahnen längst eine temperaturunabhängige Beschneiungsanlage in Betrieb. Die erwähnte Wildspitzbahn (Fahrzeit nur 6 min!) fügt sich ungeachtet ihrer futuristischen Architektur harmonisch ein. Am Gletscherrand auf 2.840 Meter angekommen stellt sich die Frage: Zuerst links bergab, um in zwei Etappen mit der 8er-Mittelbergbahn zum Joch zu gondeln? Von dort weg macht vor allem der „Schweizer Weg“ 600 Höhenmeter lang Freude.

Variante 2 ist der hintere Brunnenkogel, um die flächigen Pisten zum Gletschersee hinab zu carven. Der gleichnamige Sessellift verfügt über die in diesen Höhen notwendige Sitzheizung. Die Funabteilung findet sich nun direkt an den Hauptliften. Boardercross und Snowpark sind am Rande der Mittelbergbahn präpariert, während die Halfpipe beim Gletscherseelift eifrig genutzt wird. In diesem Bereich – etwas abseits, so dass man bei drei Ansteuerungsversuchen sicher zwei Mal vorbeifährt, ist auch eine kostenlose Speedteststrecke aufgebaut.

Abenteurer freuen sich natürlich den halben Tag auf die Talabfahrt durch das Taschachtal. Der Einstieg erfolgt unterhalb der Mittelbergbahn. Dafür muss man sich immer möglichst weit bergseitig (rechts) halten, dann ist die nicht markierte Variante über den Gletscher nicht zu übersehen. Die 11-km-Route umrundet den Brunnenkogel, bietet anfangs Gefälle und dann immer flacher werdende Tiefschneehänge. Ein wenig Nervenanspannung bleibt angesichts der irgendwo unter dem Tiefschnee verborgenen Spalten. Erst zum Schluss hat die Abfahrt Loipencharakter. Wenige Meter später trifft man dort auf das Skigebiet Rifflsee mit der absolut kindersicheren SunnAlm-Bahn. Rifflsee mit dem Grubenkopf als höchstem Punkt (2.800 m) ist unterschätzt, die Pisten sind attraktiver, jedenfalls aber fordernder als am Gletscher. Unser Tipp: Parken am untersten Parkplatz in Mandarfen, Start morgens mit der Rifflseebahn und erst dann zum Gletscher wechseln!

https://www.pitztal.com/de