Mölltaler Gletscher

Mölltaler Gletscher
9833
Rangersdorf
Kärnten

46.8503437, 12.9528644

Pisten
Piste von 2.108 bis 3.122 Meter Seehöhe
Gesamt 24,1 km / Leicht 5,2 km / Mittel 12,3 km / Schwer 2,3 km / Pistenfläche 210 ha
Skirouten: 6,7 km (Variantenabfahrten)
Information
Tiefschnee: 6,7 km Variantenabfahrten, 2 Freeridezonen, 5 Skitouren in unmittelbarer Nähe + über 10 Skitouren rund um das gesamte Bergmassiv.
Freeride: Mölltaler Gletscher ab Bergstation Gletscher Jet – und von dort auch Tour Richtung Sportgastein.
Lifte
Gesamtanzah: 9
Stundenkapazität: 15.610 Personen
Skigebiete
Mölltaler Gletscherbahnen
Tourismusbüro
9831 Flattach, Innerfragant 46,
Tel.: +43 (0)47 85 / 81 10, www.moelltaler-gletscher.at
Auskunftstelefon
+43 (0)47 85 / 81 10
Besonderheiten
Nachtski in Flattach, zwei Rodelbahnen (eine davon beleuchtet), Schneeerlebnisland Flattach, Snow Park mit Rails und Kicker, Bobo‘s Kinder-Club mit Mittagsbetreuung. Kinderskischule, Ausrüstungsverleih direkt im Skigebiet. Ladestation f. E-Autos.
Preise
Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 62,- / 50,- / 31,-
6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 324,- / 259,- / 162,-
Kinder im Alter bis 6 J. in Begleitung der Eltern gratis. Bei Familien mit mehr als 2 Kindern im Alter von 6 -12 J. fährt jedes weitere Kind gratis. Gopass Vergünstigungen (online).
Skigebiet

Mölltaler Gletscher
Umgeben von 30 Dreitausendern

Das einzige Gletscherskigebiet Kärntens befindet sich wie der Name schon sagt im Mölltal und ist über Südautobahn und Bundesstraße gut erreichbar. Nach oben geht es mit einer Standseilbahn. Dort angelangt warten 24,1 Kilometer bzw. 210 Hektar Pisten – knapp sieben Kilometer gibt es für Variantenfahrer. Der Gletscher Wurtenkees rund um den sich das Skigebiet gruppiert ist zwar rückläufig, das tut dem Schneevergnügen aber keinen Abbruch. Besonders beeindruckend ist der Rundumblick, die freie Sicht auf 30 Dreitausender gewährt – darunter auch Österreichs höchsten Berg dem Großglockner.
Die top präparierten und sehr breiten Abfahrten vom 3.122 Meter hohen Schareck lassen die Herzen jedes Carving-Fans höher schlagen. Aber Achtung: Wer beispielsweise von dort bis zur 2.483 Meter hoch gelegenen Talstation des Klühspies-Liftes nach untern carvt, sollte aufpassen, dass er nicht zu sehr in einen Temporausch verfällt. Mit der Alteck-Sesselbahn geht es vis-á-vis wieder bis auf 2.751 Meter hinauf und über recht anspruchsvolle Pisten beziehungsweise abseits auf attraktiven Variantenstrecken talabwärts. Auch neben der Eissee-Bahn lässt es sich gut im freien Gelände fahren, wobei allerdings unbedingt etwaige Lawinenwarnungen zu beachten sind. Der Zustand der Lifte ist durchwegs gut, einzig die Schwarzsee- 4er-Sesselbahn (2.108 bis 2.384 Meter Seehöhe) erweckt einen etwas angejahrten Eindruck.

Die Schneesicherheit und guten Trainingsbedingungen, welche die Abfahrten bieten, nutzen auch zahlreiche internationale Weltcup-Teams etwa aus Österreich, Deutschland, Schweden, Italien oder Slowenien. Was für Amateure eine gute Gelegenheit ist, einmal Profis beim Üben zu beobachten und sich einige skiläuferische Tricks abzuschauen. Österreichs Ex-Topstar Marcel Hirscher war nur die Speerspitze jener Rennläufer, der verschiedensten Nationen, die dort immer wieder trainieren. Angenehm am Mölltaler Gletscher ist auch, dass es üblicherweise kaum zu nennenswerten Schlangen und Wartezeiten an den Liften kommt, was ja für die Qualität eines Skitags nicht unwesentlich ist.

Das kulinarische Angebot passt insgesamt, wenngleich es quantitativ nicht gerade überwältigend ist. Das zentral gelegene Eissee Restaurant hat zwar den Charakter eines Massenlokals, die Qualität der Speisen ist aber in Ordnung. Dafür hat wiederum die optisch ansprechend und idyllisch gelegene Duisburger Hütte – zumindest bei unserem Besuch – kulinarisch eher weniger überzeugt. Als Alternative für alle, die es etwas uriger wollen, bietet sich da die Weißsee Hütte an. Darüber hinaus gibt es noch einen Kiosk bei der Bergstation der Standseilbahn – und damit hat es sich dann.
Vor etlichen Jahren wurde die Gletscherbahn – so wie die Ankogelbahn in Mallnitz – an den slowakischen Tatry Mountain Resorts-Konzern verkauft. Geändert hat sich dadurch wenig; außer dass es als positiven Effekt jetzt einen Bus vom Ankogel (Mallnitz) zum Mölltaler Gletscher gibt. Die Europabar an der Mittelstation wurde jüngst rebrandet und auch die Talstation, wo es übrigens E-Ladestationen gibt, wurde visuell aufgefrischt. Und am Alteck wurde ein Lawinendamm errichtet. Das Beherbergungsangebot in der Region ist jedenfalls durchaus noch verbesserungsfähig. Der nächstgelegene Ort mit Unterkünften ist Flattach. So oder so – der Mölltaler Gletscher hat Wintersportfans einiges zu bieten, nicht nur weil er in Kärnten ein Alleinstellungsmerkmal hat.