Hintertuxer Gletscher

Hintertuxer Gletscher
6293
Hintertux
Tirol

47.11533, 11.68284

Pisten
Pisten von 1.500 bis 3.250 Meter Seehöhe
Gesamt: 60 km / Leicht 14,6 km / Mittel 34,9 km / Schwer 2,3 km / Skiroute 8,2 km / Pistenfläche 270 ha
Information
Tiefschnee/Freeride: Freeridegebiet Lärmstange
Toptipp
01.12.-03.12.2023: Freeheeler European Opening
29.12.2023.-19.03.2024: jeweils dienstags & freitags (ausgenommen 13. und 16.02.2024): „Höhlisch-feurige“ Gletschertour (Spannagelhöhle, Fondueesse, Pistenbullyfahrt)
Lifte
Gesamtanzahl: 21
Stundenkapazität: 39.400 Personen
Skigebiete
Hintertuxer Gletscher
Tourismusbüro
Tourismusverband Tux-Finkenberg, Tel.: +43 (0)52 87 / 85 06
Auskunftstelefon
Tel.: +43 (0)52 87 / 85 10
Besonderheiten
Funslope + Kidslope, Betterpark (erster + letzter Snowpark der Saison, 3,1 km), Natur Eis Palast, Spannagelhöhle. Gletscherflohpark auf 3.250 Meter! Bahn völlig barrierefrei von der Tiefgarage mit den Gondelbahnen empor zur Panoramaterrasse auf 3.250 Meter.
Preise
Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro bis 72,50 / 58,- / 33,-
6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 349,- / 278,50 / 156,50 (Zillertaler Superskipass)
Tageskarte in allen Skigebieten unterschiedlich. Zillertaler Superskipass von 2 bis 21 Tagen!
Kinder ab 01.01.2018 (mit Aufsichtsperson) kostenlos. Kinder 2009-2017, Jugend 2005-2008.
Loipen
Gesamt 28 km, Classic 14 km, Skating 14 km (Tux-Vorderlanersbach bis Madseit).
Skigebiet

Hintertuxer Gletscher
Ganzjährig, aber mit Einschränkungen

Die Pisten im Talschluss des Tuxer Tals können durchaus fordernd sein. Etwa im Bereich Lärmstange 2, wo es seit einigen Jahren komfortabler mit dem beheizten 6er-Sessellift rauf geht. Trotzdem treffen sie, wie in den „frierenden“ Zeiten davor, hier hauptsächlich die schneidigeren Läufer, während oberhalb – im Bereich der Schlepplifte – dem typischen weiten Gletscherskilauf gefrönt wird. Es sind diese ruhigen, perfekt für Eleven und rasante Carver geeigneten Pisten am Kaserer und Olperer, die Hintertux zum einzigen Ganzjahresskigebiet Österreichs machen. Zwar waren es im Sommer 2022 wirklich die letzten fahrbaren Reste mit zentimeterhoher Wasserauflage, die zu telegenen „Ehren" gelangten, aber man zog es durch. Wobei sich gegen Sommerende 2023 Offen- und Schließtage abwechselten.Ohnehin sind nur wenige Trainierer und Tester am Eis unterwegs. Fotografieren verboten! Dafür sind bis ins Frühjahr hinein die Verhältnisse dafür optimal. So lange gibt es auf dem Gletscher eine Funslope am Sommerberg, die ihrem Namen alle Ehre macht: Durch die moderate Hangneigung können die Bodenwellen und Steilkurven von jedem Skifahrer oder Snowboarder befahren werden. Entsprechend belebt geht es dort zu! Denn die beiden Riesen-Schnecken, die Wellenbahnen und kleinere, spannende Hindernisse ziehen nicht nur Youngster in ihren Bann.

Den Freeridern bleibt die Lärmstange weiterhin das liebste Terrain. Die Komfortabteilung beschränkt sich auf die obere Region, wobei der Lift um 75 Höhenmeter gegenüber seinem Vorgänger zulegte. Das Revier bietet bei hier oben häufig anzutreffenden perfekten Schneebedingungen beste Varianten. Nicht selten sieht man in diesem Bereich auch Telemarker. Denn die Freeheeler genossen hier über Jahre als Austragsort von Weltcuprennen eine Sonderstellung. Doch nicht nur die Freunde der Telemarkschwünge finden am Ende des Zillertals passendes Terrain vor. Naturliebhaber sollten die Gelegenheit nutzen, den Gletscher in der Spannagelhöhle einmal von innen erlebt zu haben. Wobei es eine weitere Möglichkeit gibt: Am höchsten Punkt, der Bergstation „Gefrorene Wand“, ist der Natur-Eispalast zu besichtigen, eine begehbare Gletscherspalte voll glitzernder Eiskristalle. Doch in der Regel wird man den Eispalast vor sich hinfrieren lassen und selbst in die Tiefe stürzen. Ehe man selbst zu Eis erstarrt. Aber dafür gibts den Tuxerjoch-4er-Sessellift mit einer angenehmen Sitzheizung.

Ganz oben begeben wir uns zuerst auf die Suche nach den skifahrerischen Glanzlichtern, warten doch zwei besondere Leckerbissen. So sind die Pisten von Schlegeis und der „Gfrorenen“ Wand an manchen Tagen ein einziger Flaggenwald trainierender Teams. Weil die beiden Hänge jeweils vom Grat nach links, beziehungsweise rechts wegführen kann man oft gegensätzliche Verhältnisse erfahren. Ist die „Gfrorene“ Wand noch beinhart, kann es auf der anderen Seite schon weich werden. Einziger Schlegeis-Nachteil: Der ungeschützte Sessellift gönnt sich manchmal bei der Auffahrt ein kleines Päuschen. Am Grat nutzen die Olperer-Lifte, der Namensspender ragt daneben 3.476 Meter auf, bevorzugt schwächere Fahrer – oder natürlich die Boarder und Freeskier, die sich im Betterpark austoben. Zurück zur unterhalb liegenden Lärmstange: Dem persönlichen Wohlbefinden würde helfen, wüsste man, wo der eigentliche Gletscher – und damit die Spaltengefahr – endet. Doch im Hochwinter ist die Gefahr, von der Bildfläche zu verschwinden, gering. „Unterm Eisbruch“ und „Haxenbrecher“ sind je nach Schneelage vergnüglichere Aufgaben, als die Namen vermuten lassen. Ein unbeschilderter Variantentipp: Wo Piste 2a und Route 2 nach links zum Lift Lärmstange führen, steht ein Fels. In dessen Schatten ist der Tiefschnee am besten! Der Hang weist beträchtliches Gefälle auf. Was am Hintertuxer Gletscher noch erfreut: Über die Talabfahrt „Schwarze Pfanne“ gelangt man direkt ins auf 1.500 Meter gelegene Hintertux.