Uni oder modern art ? Nichts ist bei den Boards so konstant wie der Wandel. Alle Jahre werden neue Designs entwickelt, in einer Vielfalt, wie sie bei keinem anderen Sportgerät zu finden ist.Doch neben dem äußeren Erscheinungsbild sind ab und zu auch technische Neuheiten zu entdecken. Manchmal blühen sie im Verborgenen. So ging der Award „Product of the Year“ 2018, der im Rahmen der Münchner Wintersportartikelmesse ispo vergeben wird an Cime Industries und den Board-Produzenten Capita für die FUS3D-Technologie. Dank der 3D-Drucktechnik kann eine recyclebare thermoplastische Seitenwange mit dem Holzkern verbunden werden. Angewandt kann die Technologie bei sämtlichen Snowboardshapes werden. Erhöht werde nach Expertenmeinung durch die neue Technologie die Haltbarkeit der Kerne sowie die Produktionsflexibilität.
Genialität macht sich auch bei neuen Bindungen breit, wo Plum den Wechsel zwischen „regular“ und „goofy“ mit einem Handgriff erledigt. Ganz neu ist für diesen Winter der PowDaze von Allwinter-Snowboarding. Ein Aufsatz für Twinboards, dass aus jedem Board mit wenigen Handgriffen ein Powderboard entstehen lässt. Dafür gabs den Brandnew-Award auf der Ispo. Und noch ein drittes im doppelten Sinne ausgezeichnetes Beispiel von der Ispo. Head Snowboards hat sich für den Boardverleih etwas Neues einfallen lassen. Die Flatbed-Bindung wurde speziell für den Verleih entwickelt. Diese Beispiele und mehr neue Marken finden Sie auf der folgenden Seite. Insgesamt setzen immer mehr Anbieter auf sehr konsequente Linien. Die Optik lässt sich kaum beschreiben, wir haben von den neuen Modellen einige typische Präsentationen während der ispo abgelichtet.
Splitboards sind auch in der kommenden Saison ein Thema. Nachdem die teilbaren Bretter vor einigen Jahren mit dem großen Trend zu Backcountry-Touren verstärkt in den Fokus der Hersteller gerückt sind, gibt es dazu immer wieder neue Ideen. Inzwischen gibt es kaum eine große Marke, die kein Splitboard im Angebot hätte. Dabei wird nicht nur die Palette generell größer. Auch die Vielfalt an Modellen nimmt zu.
Wo es geht wird am Gewicht gespart. Insbesondere leichte Karbonkonstruktionen helfen dabei beim Abspecken. Geringes Gewicht ist besonders bei den Freeride-Brettern ein Thema. Wer sein Board beim Aufstieg auf dem Rucksack trägt, ist froh um jedes Gramm Gewichtersparnis. Mit Basaltfasern aus Lavastein greift Goodboards auf einen wenig energieintensiv zu gewinnenden und leichten Rohstoff zurück. Im Vergleich zu Glasfasern glänzt Basalt mit extrem guten mechanischen Eigenschaften, wie hervorragender Dämpfung und eben seinem geringem Gewicht. Spezialitäten machen das Boarden auch unter ungewöhnlichen Voraussetzungen zum uneingeschränkten Vergnügen.
Bindungen und Boots werden immer ausgefeilter. Superleichte, effektive Dämpfungssysteme schonen die Gelenke auch bei extremer Belastung. Die Kabelkonstruktionen in Ratschen und Straps sind mittlerweile so ausgereift, dass im Idealfall nur einmal das System eingestellt werden muss. Schnellverschlüsse sind an der Tagesordnung, die Vorlageneinstellung ohne Werkzeug angenehm. Sohlen wie von Bergschuhen sorgen für sicheren Halt auch auf vereisten Halfpipe-Copings.
Bei aller Vielfalt bleiben natürlich die grundsätzlichen Linien unverändert: Es gibt die rasanten Alpin-Raceboards, die echten Könnern vorbehalten bleiben, und die vor allem in den Parks anzutreffenden wendigen kürzeren Freestyleboards.
CIME INDUSTRIES & Capita
Mit 3D-Drucktechnik namens Fused Deposition Modelling wird eine recycelbare thermoplastische Seitenbwange mit dem Holzkern verbunden. Ergebnis: Besser Qualität und Haltbarkeit.
Gara enduro x pro set
Ein weiteres spektakuläres Splitboard- Beispiel.
Heads Snowboards Operator
Ein Multisportschuh, der für zahlreiche Schneesportarten etwa Schneeschuhwandern, aber auch fürs Snowboarden eingesetzt werden kann.
PowDaze
Verbessert deutlich den Auftrieb und die Performance von Twintip- oder direktionalen Snowboards im Powder.
