Freeride - Voll die Breite für den Powder

von Medianet Admin… 06/11/2018
Ausrüstung
Freeride - Voll die Breite für den Powder

Zum dritten Mal wurde der WorldSkitest in der Kategorie Freeride in Lech Zürs am Arlberg ausgetragen. Perfekte Tiefschneeverhältnisse an beiden Tagen machten es heuer besonders spannend. Die Tester, die ihre Zeit gerne und viel im Gelände verbringen – teilweise sogar professionell – hatten die Möglichkeit, die Skier der Saison 2018/19 in ihrem Element auf Herz und Nieren zu testen. Zwar lockte vor allem der Powder, doch entsprechend den Vorgaben mussten die Bergbahnen auch eine perfekt Piste hinzaubern. Denn die Kategorie „Freeride unter 100“, in der Modelle mit einer Mittelbreite von 88 - 100 mm unter der Bindung gefahren werden, wird sowohl im Gelände, als auch auf der Piste getestet. Pro Modell wird vom Tester eine Fahrt im Gelände und gleich anschließend eine auf der Piste, absolviert. Die Skier, die in dieser Kategorie vorgestellt werden, sind als Generalisten einzuschätzen, die eher ins Gelände tendieren. Ob im Tiefschnee, auf Firn, Windharsch oder auf der Piste, mit diesem Ski kann man überall seinen Spaß haben und lange Schneetage genießen. Die Endnoten der getesteten Freerider bestehen aus den Mittelwerten der Einzelergebnisse von Piste und Gelände und geben einen allgemeinen Überblick, wie die Modelle im Vergleich abschneiden konnten. An jenen Tagen, an denen uns Frau Holle mit viel Neuschnee segnet und den ganzen Berg befahrbar macht, werden die breiten „Latten“ aus dem Keller geholt. In der Kategorie „Freeride über 100“ wurden diese Ski mit einer Mittelbreite von 105 - 118 mm getestet. Diese Kategorie wird ausschließlich im Gelände erprobt. Jeder Ski wird einmal gefahren und sofort danach bewertet. Die Neuschneeverhältnisse beim Test waren für diese Modelle perfekt. Im Vergleich zu den letzten Jahren, wo eher härtere bis firnige Schneeverhältnisse abseits der Piste vorzufinden waren, konnte diesmal feinster Pulver genossen werden. Bei den Ergebnissen fällt auf, dass es keine wirklichen Ausreißer gibt. Alle Modelle liegen sehr knapp zusammen und Kleinigkeiten machen im Endeffekt den Unterschied aus. Wie es sich gehört, hatten alle Tester LVS Geräte und Lawinenrucksäcke mit dabei. Damit war die Sicherheit gewährleistet und der Test konnte ohne Zwischenfälle über die Bühne gehen. Unter den Testern waren Lorraine Huber, Matthias Mayr, Tine Huber und Ferdinand Alber.

A. K2 Pinnacle 95Ti
Radius: 17 m, Sidecut: 132-95-115 empfohlener VK-Preis: € 599,95 ohne Bindung Testnote: ausgezeichnet (93,9) Der Testsieger der Kategorie Freeride bis 100 hat sowohl auf der Piste überzeugt. Bei allen Verhältnissen ein wahrer Genuss.

B. Völkl Mantra M5
Radius: 21,2 m, Sidecut: 134-96-117 empfohlener VK-Preis: € 729,95 mit Bindung Testnote: ausgezeichnet (90,2) Mit besonders guten Bewertungen im Gelände hat der „Mantra M5“ den zweiten Platz belegt. Großer Radius!

C. Elan Ripstick 96
Radius: 19,5 m, Sidecut: 134-96-113 empfohlener VK-Preis: € 549,99 Flat Testnote: sehr gut (88,0) Erfreulich bei kurzen und langen Turns, Piste und Gelände.

D. Kästle FX 95 HP
Radius: 20 m, Sidecut: 126-95-115 empfohlener VK-Preis: € 1.039,- mit Bindung Testnote: sehr gut (84,4)

E. Elan Ripstick 106
Radius: 20,4 m, Sidecut: 140-106-122 empfohlener VK-Preis: € 599,95 (Flat) Testnote: sehr gut (46,5) Testsieger in der Kategorie „Freeride über 100“! Ein Tiefschneeski ohne erkennbaren Schwächen.

F. Blizzard Rustler 11
Radius: 21 m, Sidecut: 142-114-132 empfohlener VK-Preis: € 649,95 ohne Bindung Testnote: sehr gut (46,1) Der Ski ist eher schwer, aber extrem stabil gebaut, was ihm eine sehr gute Laufruhe bei langen, schnellen Schwüngen gibt.

G. Dynastar ledgend X 106
Radius: 18 m, Sidecut: 123-106-139 empfohlener VK-Preis: € 649,95 ohne Bindung Testnote: sehr gut (45,2) Sehr ausgewogene Bauweise.

H. Kästle BMX 115
Radius: 24 m, Sidecut: 141-115-130 empfohlener VK-Preis: € 999,- mit Bindung Testnote: gut (44,7)